Das Kinojahr 1988
Erster Kassenschlager des Kinojahres 1988 war in Deutschland der US-Thriller „Eine verhängnisvolle Affäre“. In dem Film lässt sich der New Yorker Anwalt Dan Gallagher, gespielt von Michael Douglas, auf einen Seitensprung mit der attraktiven Alex Forrest (Glenn Close) ein. Während die Affäre für Familienvater Dan nur eine Episode bleiben soll, wird sie für Alex zur Obsession – mit verhängnisvollen Folgen. Als weiterer Kinohit – ebenfalls mit Michael Douglas in einer Hauptrolle – erwies sich der Börsenthriller „Wall Street“ von Oliver Stone. Douglas spielt darin den Millionär Gordon Gekko, der den angehenden Broker Bud Fox (Charlie Sheen) unter seine Fittichen nimmt und ihn zum Instrument seiner zwielichtigen Finanzgeschäfte macht. Als Fox endlich Gekkos Pläne durchschaut, ist es für einen Ausstieg beinahe zu spät. Auf Humor der feinen Sorte durfte sich das deutsche Kinopublikum in Loriots Komödie „Ödipussi“ freuen. Darin verliebt sich Paul Winkelmann, verkörpert von Loriot selbst, im Alter von 56 Jahren in die Diplom-Psychologin Margarethe Tietze (Evelyn Hamann). Während Paul bald Feuer und Flamme für Margarethe ist, kann seine 78jährige Mutter Louise der neuen Situation nur wenig Positives abgewinnen. Nachdenkliche Töne schlug im September die Tragikomödie „Good Morning, Vietnam“ von Barry Levinson an. Robin Williams spielt darin den unkonventionellen Army-Radiomoderator Adrian Cronauer, der 1965 nach Vietnam versetzt wird, um mit seinem Witz und guter Musik die GIs bei Laune zu halten. Am Mikrophon stets locker und provokant, lernt Cronauer abseits seines Jobs immer mehr die Absurdität des Krieges kennen. Einer der bekanntesten Action-Filme bildete den Abschluss des Kinojahres 1988: In „Stirb langsam“ nimmt es Bruce Willis mit einer Gruppe von Terroristen auf, die ein Hochhaus in ihre Gewalt gebracht haben – und geht dabei mit dem Inventar wenig zimperlich um.
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